Freitagmorgen, halb sieben, auf dem Weg zur Umschulung.
Es ist schwierig für mich im Bus zu sitzen und zu schreiben ohne das mir schlecht wird, aber so lange ich hin und wieder auf die Straße schaue ist es durchaus machbar.
Ich bin letztens in ein Gespräch geraten von wegen wieso ich schreibe und, dass ich doch lieber mehr Videos machen soll, weil das doch eh keiner lesen würde. Allerdings muss man dazu sagen, dass die Aussage von einem pubertären Fünfzehnjährigen stammt, dem es selbst zu viel ist nach dem Kacken die Klobürste zu benutzen. Oder anders gesagt: Einem typischen Kind aus der CoD-Generation.
Ganz unrecht hat er zwar nicht, aber nichts desto trotz besteht in mir nach wie vor die Hoffnung, dass es doch noch Menschen gibt die gerne mal ein paar Zeilen Text vor sich haben, statt gelangweilt auf ein Video zu glotzen. In der Realität sieht das meistens jedoch ganz anders aus.
Die Menschen werden immer fauler, statt selbst einen Lösungsweg zu finden wird gegoogelt, statt Bücher zu lesen Filme und Videos geschaut, statt Gefühle auszudrücken Smilies geschickt und wer selbst zu faul zum Lachen ist schreibt “lol”.
Wir leben schon in einem komischen Zeitalter, gerade was die Kommunikation angeht, aber das weiß jeder selbst der sich ein paar Gedanken dazu macht.
Das wiederum bringt mich direkt zur ersten Frage: Bloggen – wer macht das?
Bloggen kann jeder der denkt, dass er etwas zu sagen hat… leider. Dementsprechend gibt es Millionen von Blogs die sich mit allerhand Themen befassen. Wer wiederum dahinter sitzt ist oftmals nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Blogger sind auch nur Menschen und damit genau so individuell. (Fast) Jeder verfolgt seinen eigenen Stil, ob es nun gut ankommt oder nicht… naja, ist wohl Geschmackssache.
Ganz einfach ausgedrückt könnte man einen Blog mit einem Tagebuch vergleichen. Ja, das passt. Ich hab’ schon oft gehört, dass Blogger Nerds ohne Freunde sind, die ihren Frust digital Ablassen müssen oder irgendwie Bestätigung im Internet suchen und all solche Sachen, doch wirklich verallgemeinern kann man das eben nicht.
Wikipedia sagt zum Thema Blogs übrigens das hier, aber das nur am Rande.
Bloggen – was bringt das?
Darüber lässt sich wie immer streiten. Wenn man über den Sinn des Lebens philosophieren möchte, könnte man kurz sagen: “Nichts” andererseits könnte man das ganze auch professionell Betreiben wie in den USA schon üblich und damit sein Geld verdienen, in Deutschland hat sich der Trend bisher noch nicht großartig durchgesetzt. Während in den USA große Blogger wie Superstars gefeiert werden, ähnlich wie Pro-Gamer in Asien, werden sie hier zu Lande größtenteils belächelt.
Naja Deutschland hat dafür ja andere tolle Sachen: Hartz IV und RTL zum Beispiel.
Bloggen – wer liest das?
Du zum Beispiel :)
Bloggen – und was denkst du?
Ach ja, ich hatte schon zahlreiche Websites – meistens waren sie irgendwie nur auf ein Thema bezogen, aber da ich ja nach Lust und Laune schreibe, dachte ich mir irgendwann, dass ich einfach eine Seite mit dem Titel meines Zockernamen mach’ und somit alles querbeet veröffentlichen kann ohne das jemand sagt: “Eh das geht so nicht.”
Ich seh’ das eher als eine Art Hobby an. Anfangs habe ich mir selbst Vorgaben nach dem Motto: “Du musst jeden Tag was schreiben!” gesetzt, irgendwann war’s dann nur noch einmal pro Woche oder Monat und inzwischen bin ich bei “Wenn ich Lust hab’ angekommen.
Diese Website gibt es nun knapp ein Jahr, müsste jetzt der 101. Betrag sein und langsam aber sicher zeichnet sich auch ein Trend ab auf was die Leute am meisten klicken.
Top 3:
- “csgo.exe funktioniert nicht mehr” und wie es wieder läuft
- Howto: Android 4.4.2 KitKat auf dem Samsung Galaxy S2 (i9100)
- Left 4 Dead 2: Uncut (Left4Uncut 2.2)
Ich weiß selbst nicht wie sich das ganze hier weiterentwickelt oder entwickeln wird, mach’ mir da auch gar keinen Stress mehr – es kommt wie es kommt und wir werden sehen was passiert.