Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Denkst du manchmal an mich?

Müde und in der nächsten Sekunde hellwach, das Gefühl kenne ich inzwischen, eine Lösung für das Problem fand ich aber bisher noch nicht. Ich liege im Bett, drehe mich zur Seite und beginne mit dem Knöchel meines linken Zeigefingers gegen die Außenwand neben meinem Bett zu klopfen – sie klingt hohl, fast so, als wollte sie mir etwas sagen.

Ich beginne mit der Handfläche über die raue Faser der Tapete zu streichen, will die Wand greifen, doch es geht nicht, da der kalte Beton hinter der Tapete nicht nachgeben möchte. Drehe mich wieder auf die andere Seite, das schwache Licht meines Monitors, auf dem mein Sperrbildschirm samt Uhrzeit zu erkennen ist, scheint mir ins Gesicht, schmeiße die Decke zur Seite und werfe die Klamotten in Richtung Bad auf den Boden. Stelle mich unter die Dusche, um wieder einen klaren Kopf zu kriegen – ohne Erfolg.

Gedankenkarussell

Meine Gedanken kreisen über dem heutigen Tag, Menschen, die ich letzte Woche noch mochte, hätte ich heute beim Klang ihrer Stimmen am liebsten erstickt. Fremde sind zu guten Freunden geworden und Bekannte erkennen mich nicht mehr. Soll so sein, wie ich bin – wie bin ich denn?

Nichts ergibt mehr Sinn und alles ödet mich aufs Neue an. Verbringe meine Tage mit Warten, mit Warten darauf, wie es weitergeht… einen Termin Anfang März… auf weiterführende Entscheidungen und bis dahin? Bis dahin spüle ich Teller in einer Diakoniestation für ein kleines Taschengeld, um meine Rechnungen begleichen zu können und mir zumindest ein wenig Luxus leisten zu können.

Vom Tellerwäscher zum Millionär, was? Wir werden sehen.

Hin und wieder kreisen meine Gedanken auch um dich, doch nicht etwa darum, was du machst oder wie es dir geht, nein, viel mehr darum, ob du auch manchmal an mich denkst. Eine Frage, auf die ich wohl keine Antwort kriegen werde. Und während ich diese letzten Zeilen tippe, macht sich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bemerkbar – ein Gefühl, das ich immer habe, bevor etwas Schlimmes passiert. Mir bleibt der Atem weg, Atmen fällt schwer – soll das meine Antwort sein?

Könnte alles so leicht sein, doch das ist es nicht. Wieder beruhige ich mich selbst mit den Worten: “Einatmen, ausatmen.”

Du fehlst mir.

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