Jetzt weiß ich wieder, worauf ich im letzten Beitrag eigentlich hinauswollte. Aufgrund meiner damaligen geistigen Leere konnte ich meine Gedanken nicht in die gewünschte Ordnung bringen.
Wie dem auch sei, nun erinnere ich mich wieder daran, was mir durch den Kopf ging, als ich von dem Traum träumte, die Ex-Freundin eines Kumpels zu heiraten – besagte größte “Schlampe”. Klar, viele in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis heiraten, bekommen Kinder oder haben bereits das zweite Kind, und hin und wieder gibt es diese Momente… diese Momente, in denen ich mir wünsche, einer von ihnen zu sein.
Ein geregeltes Leben, ein Haus, einen Hund, eine Frau… all das, was uns durch Medien und veraltete Wertvorstellungen eingeprägt wurde. Doch andererseits wird mir immer wieder bewusst, was die Bürde der intelligenten Menschen ist.
Ganz nach dem Motto: Lieber allein als in schlechter Gesellschaft sind sie… oder wir. Es scheint, als seien wir dazu bestimmt, unseren eigenen Weg zu gehen, denn schlussendlich kann uns sowieso niemand das Wasser reichen. Das hat weniger damit zu tun, dass wir überheblich sind, sondern vielmehr damit, dass die Erfahrung es uns gezeigt hat.
Meine moralischen Ansprüche sind beispielsweise so hoch, dass nur wenige ihnen gerecht werden können. Im Gegenteil… Wenn ich etwas über mich selbst gelernt habe, dann ist es, dass ich teilweise sogar meine früheren Beziehungen unterbewusst sabotiert habe, einfach um wieder allein zu sein – denn so kenne ich es und so fühle ich mich wohl.
Natürlich gibt es immer wieder diese Momente, in denen man gerne in Gesellschaft ist und nicht alleine schlafen möchte, in denen man Zeit mit jemandem verbringen möchte, den man mag… aber letztendlich… nun? Zu welchem Preis?
Irgendwann folgt doch wieder die Enttäuschung, und nicht etwa der Ärger darüber, wie es gekommen ist, sondern vielmehr die Erkenntnis, dass man es eigentlich schon vorher besser gewusst hat…
… damit will ich sagen, dass es besser ist, sich den Ärger einfach zu ersparen und zu akzeptieren, dass es alleine besser ist. Es gibt so viele Gründe dafür… aber um es kurz zusammenzufassen:
Intelligente Menschen denken in Wahrscheinlichkeiten.
Aber gut, lassen wir es an dieser Stelle, bevor es wieder selbstmitleidend klingt. Es ist gut, wie es ist… und nichts geschieht ohne Grund.