Was Fotos aus der Vergangenheit so bewirken können. Neulich hat sich eine Bekannte/Freundin aus meiner Vergangenheit bei mir gemeldet. Sie meinte, sie hätte an mich denken müssen und hat mich deshalb über Facebook gesucht.
Ich muss zugeben, es war echt lustig und hat Spaß gemacht, über alte Zeiten zu quatschen – was für ein Miststück ich doch war… bin?! – Gut, das ist nicht das Thema. Ich habe dann die Fotos an jemanden aus meinem aktuellen Leben geschickt, so nach dem Motto: “Schau mal…”
Als Antwort kam dann, dass diese Person noch nie ein Foto von mir gesehen hätte, auf dem ich glücklich aussehe… hm, das war sicherlich nicht die Antwort, die ich erwartet hätte und hat mir zu denken gegeben. Es beschäftigt mich immer noch, sonst würde ich jetzt nicht darüber schreiben.
Jedenfalls begann ich, alte und aktuelle Fotos von mir durchzuschauen… Das Dumme daran ist oder war, dass sie wohl mal wieder recht hat. Wenn man genauer hinschaut, wirke ich schon ein Stück weit innerlich tot… traurig irgendwie.
Ich meine, jeder hat doch irgendwie mindestens ein Foto, auf dem er glücklich aussieht, oder? Und von mir gibt es durch meine Zeit als Fotograf verdammt viele Fotos… aber nein… keins. Da bin ich mit einer hübschen Frau im Arm und schaue so nach dem Motto… “Haja gut…”
Früher dachte ich immer: Naja gut, das bist halt du… ja schon… aber ich kenne ja auch die jeweiligen Situationen und Umstände, als die Fotos geschossen wurden… naja, Fremd- und Eigenwahrnehmung, oder?
Kurzum bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich daran etwas ändern muss. Es zieht mich ja selbst runter, wenn ich mich so sehe. Eine Katastrophe.