Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Hallo

Ich finde es persönlich etwas schade, dass ich momentan nicht wirklich die Zeit finde, etwas zu schreiben. Auf der anderen Seite ist es jedoch toll, dass ich genau diese Zeit nicht habe.

Zur Erklärung:

Nun, vor rund sieben Wochen, habe ich genau das gemacht, wovor ich immer Angst hatte: Sachen packen und los, irgendwo hin, wo mich niemand kennt und wo die Vergangenheit niemanden interessiert. Und tatsächlich geht es mir trotz kleinerer Rückschläge so gut wie noch nie in meinem Leben. Ich freue mich, Tag für Tag aufzustehen – ein Gefühl, welches ich bisher noch gar nicht kannte.

Meine Arbeit macht mir riesigen Spaß. Ich begegne täglich zahlreichen Menschen, höre und erlebe neue Geschichten und freue mich, einfach am Leben zu sein.

Ich wohne in einer wunderschönen Region, habe supertolle Kollegen und Nachbarn, die Alpen und einige Seen vor der Tür.

Kurzum geht’s mir gut.

Bevor ich mich dem Ende des Beitrags widme, möchte ich euch noch eine kleine Arbeitsgeschichte erzählen:

Auf meiner Tour habe ich eine Dame, die täglich irgendwelche Päckchen kriegt. Wenn ich dann klingel, hat es meist ewig gedauert, bis sie mal die Tür geöffnet hat – Zeit, die ich nicht habe. Irgendwann an einem Samstag öffnete mir ihr Mann zügig die Tür mit den Worten: “Oh ich erwisch’ mal gleich jemanden.” begrüßte ich ihn. Er schaute mich verwundert an: “Meine Frau ist doch eigentlich immer da?!” – “Na ja ich klingel immer und es macht nie jemand auf, würde mir vielleicht Gedanken machen.”

Ich stieg wieder auf mein Fahrrad, dachte bei mir: “Man bin ich ein Arschloch” und beendete meine Tour.

Einige Tage später – ich muss heute noch lachen – fuhr ich abermals am Gebäude vorbei. Als ich gerade am gegenüberliegend Haus war, konnte ich beobachten, wie ihr Mann mit dem Auto von Arbeit kam. Er schlich ums Gebäude und schaute in die Fenster. Ich konnte nicht mehr vor lachen.

Dummerweise ist mir dann deutlich später aufgefallen, dass ich die Häuser verwechselt hatte.

Naja, vielleicht stell’ ich das noch irgendwann richtig – lustig war’s trotzdem.

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