Kennst Du das Gefühl, dass du regelmäßig bloggst und die Besucher nur langsam reinplätschern? Bist du unzufrieden mit deinen Statistiken und wünschst dir mehr Besucher oder möchtest lediglich noch etwas mehr Traffic generieren?
In nachfolgenden Beitrag werde ich dir erklären wie das geht:
1. Werde dir dessen bewusst!
Der erste und wichtigste Punkt, dessen du dir bewusst werden musst ist der, dass sich kein Schwein für dich interessiert! Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber die Wahrheit: Es interessiert niemanden! Es interessiert niemanden was du den ganzen Tag lang machst.
Sicher wirst du Freunde haben, die gelegentlich deinen Blog lesen, weil sie dich eben persönlich kennen, aber für irgendjemanden aus dem Netz bist du vollkommen uninteressant.
2. Was kannst du deinen Besuchern geben?
Stell dir vor, du sitzt vor deinem Rechner, deinem Handy, Laptop oder Tablet – wieso gehst du ins Internet oder anders gefragt: “Wie bist du hier gelandet?” Du hattest ein Problem (nicht genug Besucher) und suchst nun nach einer Lösung (dieser Beitrag). Was haben Besucher davon auf deine Website zu kommen? Wie oben schon geschrieben: “Niemand interessiert sich für dich.”, also was kannst du deinen Besuchern geben?
Menschen sind egoman. Niemand wird aus reinem Interesse an deiner Person auf deinen Blog kommen. Natürlich gibt es Ausnahmefälle, aber wir sprechen hier von der breiten Masse und Menschen wollen immer irgendetwas und das am besten ohne Gegenleistung.
Warum gehen wir arbeiten? Weil wir Geld dafür bekommen. Wieso üben manche Leute ein Ehrenamt aus? Um Anerkennung zu erhalten. Wieso isst man Vegan? Damit man es allen Leuten erzählen kann. – Kleiner Spaß am Rande, aber im Endeffekt ist es so.
Also nochmal: Was kannst du deinen Besuchern geben? Im Gegenzug erhältst du Besucher – Anerkennung, Kommentare, Likes, Shares, mehr Werbeeinnahmen, Umsatz oder was auch immer du dir davon erhoffst.
3. Content is King
Gut, jetzt haben wir festgestellt, dass Menschen immer irgendetwas wollen und, dass sich keiner für dich interessiert. Jetzt stellt sich die Frage was du kannst und wie anderen damit geholfen ist.
Ein kleines Beispiel: Vor Jahren habe ich mal einen Artikel darüber geschrieben, wie man sein Samsung Galaxy S2 auf ein neueres Android upgraden kann. Hintergrund war einfach der, dass ich das ganze mit meinem Handy und Hilfe einer englischen Anleitung durchgeführt habe, schnell jedoch feststellen musste, dass es zu dem Thema eigentlich so gut wie gar nichts und vor allem nichts im deutschsprachigen Raum gibt. Ich hatte also etwas weshalb die Leute zu mir gekommen sind. Darüber hinaus habe ich auch viel über Depressionen geschrieben, was wiederum ein paar Randgruppen angezogen hat, eben die, denen es genau so geht und die Trollos und Schadenfreudigen. Klar habe ich damals in erster Linie für mich geschrieben, einfach um die ganzen Ereignisse zu verarbeiten, aber ich war auch irgendwie froh über jede ernst gemeinte eMail die ich zu den Themen erhalten habe.
Das waren jetzt zwei komplett gegensätzliche Beispiele, im Ersten habe ich anderen geholfen, Besucher erhalten, (öffentliche) Kommentare, Werbeeinnahmen, Downloads, usw. Im Zweiten habe ich etwas für mich getan, weniger Besucher, kaum Werbeeinnahmen, so gut wie gar keine öffentlichen Kommentare, dafür jedoch ein paar direkte eMails, Nachrichten auf Facebook, Twitter, etc.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: “Was willst du?” Möchtest du für dich bloggen und gibst dich zufrieden mit den paar Besuchern die du hast oder eben für die breite Masse, um mehr Aufmerksamkeit auf dich ziehen, usw.
Ich persönlich mach irgendwie beides und ich gebe mich auch damit zufrieden. Natürlich haben meine Tutorials und Hilfestellungen das hundertausendfache an Klicks im Vergleich zu meinem persönlichen Scheiß, aber wie schon gesagt: Niemand interessiert sich für dich… oder eben für mich und dessen solltest du dir auch bewusst sein.
Also wieder zurück zum Thema: Content is King
Was kannst du, was andere nicht können oder was hast du, was andere nicht haben? – Klingt jetzt etwas nach Vorstellungsgespräch und irgendwie ist es das auch, schließlich ist dein Content, also dein Inhalt, deine Beiträge das womit du dich nach Außen präsentierst. Du könntest jetzt beispielsweise Millionen in Werbung für Scheiße investieren: “Schaut euch diesen Haufen Kacke an!” und sicher wird es auch da wieder Leute geben, die sich das gerne anschauen, aber Scheiße bleibt letztendlich Scheiße.
Der Inhalt deiner Website ist dein Aushängeschild und sollte das sein, weshalb die Menschen auf deiner Seite verweilen oder später dann auch wieder kommen und genau deswegen ist das wohl auch der schwierigste Punkt… aber mal ganz ehrlich: Noch mehr Mist im Internet brauch wohl keiner.
4. Das richtige Design
Sobald du dich für eine Richtung entschieden hast und dir klar darüber geworden bist was du produzieren möchtest, solltest du das ganze auch in eine passende Form bringen. “Das Aussehen entscheidet wer zusammen kommt, der Charakter wer zusammen bleibt.” sagt man bei Beziehungen und genau so verhält es sich bei einer Website, schließlich möchtest du ja auch mit deinen Lesern zusammenbleiben.
Früher war es beispielsweise super geil, wenn man überall blinkende Gif’s hatte, sprich animierte Bildchen und so’n Mist. Schau dir andere Seiten und Blogs an, was fällt dir auf, was gefällt dir, was stört dich? Du wirst sehen viele Blogs sind recht einfach gehalten, um nicht vom eigentlichen Inhalt abzulenken. Zudem hat eine schlichte Website auch bessere Ladezeiten, aber dazu kommen wir später.
Wähle ein für dich passendes Design, etwas womit du dich selbst auch identifizieren kannst, schließlich wirst du selbst die meiste Zeit auf deiner Seite verbringen. Prüfe das Design auf verschiedenen Endgeräten, PC, Smartphone, usw.
Merke: Niemand wird eine hässliche Seite ein zweites Mal besuchen, selbst wenn der Inhalt super ist oder wolltest du mit jemanden zusammen sein, den man nicht vorzeigen kann?
5. Die passende Länge
Hier scheiden sich die Geister. Zum einen sind lange Texte um die 3000 Zeichen für Suchmaschinen super, da sie viel Angriffsfläche bieten, sprich viel eingelesen werden kann, doch was für eine Maschine kein Problem ist, könnte für einen Menschen anstrengend sein. So lang wie nötig, so kurz wie möglich.
5.1. Dein Bier
Im Internet wirst du viele verschiedene Tipps finden was die Textlänge angeht. 500 Zeichen sind optimal, nicht weniger als 120, usw. und alles basiert auf irgendwelchen Statistiken und Werten, doch letztendlich ist es dir überlassen… schließlich betreibst du einen Blog und keine professionelle Webseite mit der du deinen Lebensunterhalt verdienst, dennoch würde ich dir anraten nicht weniger als 240 Zeichen zu schreiben, das entspricht in etwa zwei langen Facebook-Statusmeldungen und bietet gerade genug, um von den Suchmaschinen erfasst zu werden.
6. SEO
Search Engine Optimization, kurz SEO … so ein böses Wort. SEO ist so ein kompliziertes und umfassendes Thema, dass es sogar Firmen gibt, die damit ihr Geld verdienen. Solltest du dich wirklich brennend dafür interessieren, würde ich dir einfach anraten selbst mal ein wenig zu googeln. Ich werde jedoch auf die wichtigsten Punkte eingehen.
Inhalt
Der Inhalt ist und bleibt das Wichtigste. Wenn du keinen guten Inhalt hast lohnt es sich der ganze andere Aufwand gar nicht erst. Erinnerst du dich noch an das Scheiße-Beispiel?
Titel
Der Titel deines Beitrags ist das was in den Suchmaschinen angezeigt wird und die Besucher zum Klicken verleitet. Dabei ist ein Aussagekräftiger Titel genau so wichtig, wie dass du 60 Zeichen nicht überschreitest, denn mehr wird nicht angezeigt.
Solltest du WordPress nutzen kann ich dir das All in One SEO Pack empfehlen, dieses Plugin nimmt dir einen Großteil der SEO-Arbeit ab, kümmert sich um die Grundlagen und liefert kostenlos Tipps und Erklärungen zum Thema.
Beschreibung / Kurzfassung
In maximal 160 Zeichen solltest du beschreiben, um was es in deinen Beitrag geht. Je nach Plattform kannst du deine Beschreibung auf verschiedene Arten hinzufügen.
Link-Struktur
Verwende schlüssige, leicht zu merkende Links zu deinen Beiträgen, Kategorien, Schlagwörtern.
z.B. google.com/maps/ – Google ist klar, Maps für die Karten.
oder meska.me/blog/ – um direkt in meinen Blog zu laden.
Vermeide IDs in WordPress, die Linkstruktur kannst du unter Einstellungen / Permalinks ändern. Nutze keine Umlaute wie ÄÖÜ in deinen Links, das deutsche WordPress ändert das seit Version 3.6 automatisch, ältere Beiträge solltest du nochmals überprüfen.
7. Bilder
Nun gehen wir davon aus, dass du vernünftige Texte schreibst und die restlichen Grundlagen passen. Zur Unterstützung deiner Beiträge solltest du hochwertige Fotos nutzen, denn es ist immer leichter etwas anhand von Bildern zu erklären, als ewig lange Texte zu schreiben.
Tolle Katze nicht wahr? Durch die richtigen Fotos lassen sich Emotionen beeinflussen und steuern, jedoch ist das wieder ein viel zu komplexes Thema, um hier jetzt weiter darauf einzugehen.
Hochwertige Fotos
Wie oben schon geschrieben solltest du hochwertige Fotos in guter Qualität und passender Auflösung nutzen. Nicht jedes Foto, dass auf einem Handy gut aussieht, wirkt genau so gut auf einem größeren Bildschirm.
Klar verfügt jedes gängige Smartphone über mindestens eine Kamera, allerdings fühlt sich nicht jeder mit einer Kamera zum Fotografen berufen oder ist in der Lage gute Fotos zu produzieren. Leichter ist es Fotos aus dem Internet zu beziehen. Wichtig ist jedoch, dass du nicht gegen Urheberrechte verstößt, allerdings gibt es zahlreiche Plattformen auf denen Fotografen ihre Fotos kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr zur Verfügung stellen.
Hier ein paar Quellen:
pexels.com
pixabay.com
istockphoto.com
Titelbilder
Selbst, wenn dein Blog keine Titelbilder nutzt (wie meiner), sollten deine Beiträge über passende Titelbilder verfügen. Das hat den Hintergrund, dass soziale Netzwerke wie Facebook und Co. auf diese zurückgreifen und so deine Beiträge präsentieren. Ein gutes Bild verleitet zudem eher dazu auf deinen Blog zu klicken und mal ehrlich: Du möchtest ja, dass die Leute auf deine Seite kommen und deine Beiträge nicht irgendwo anders lesen.
Darüber hinaus werden deine verwendeten Fotos auch in die Bildsuche der Suchmaschinen aufgenommen und allein dadurch kannst du noch mal ein paar Klicks gut machen.
8. Blogge regelmäßig
Du solltest regelmäßig bloggen – ein bis zwei Mal die Woche reicht dabei vollkommen aus. Überprüfe wann dein Blog die meisten Aufrufe erzielt, nutze diese Daten und plane deine Beiträge zu diesem Zeitpunkt.
9. Bleibe authentisch
Nur, weil du regelmäßig bloggen solltest, heißt dass nicht, dass du dich dazu zwingen musst. Bleibe authentisch, schreibe, wenn du Lust dazu hast, denn deine Leser merken, wenn etwas lustlos daher geschrieben wurde.
Dank verschieden Techniken besteht immer die Möglichkeit etwas im Voraus zu schreiben und später zu veröffentlichen oder fortzuführen. Nehm’ dir die Zeit, die du brauchst und liefere ein gutes oder sogar das bestmögliche Ergebnis ab.
10. Interaktion
Es ist wichtige deine Leser mit einzubeziehen, denn nur so kannst du eine langfristige Beziehung zu deinen Besuchern aufbauen.
10.1 Fragen zum Schluss
Beende deine Beiträge mit ein, zwei Fragen. Fordere deine Leser zum Kommentieren auf. Wenn du beispielsweise über einen Restaurantbesuch berichtest, könntest du den Beitrag mit den Fragen: “Warst du schon da?” oder “Wie hat es dir dort geschmeckt?” beenden.
10.2 Kommentare
Geh’ auf die Kommentare deiner Besucher ein, beantworte ihre Fragen. Jedoch solltest du keine Massenabfertigung nach dem Motto: “Danke für deinen Kommentar.” durchführen. Falls nötig nutze die Kommentare für einen neuen Beitrag und geh umfangreicher auf die Fragen ein.
Besuche andere Blogs und kommentiere dort. Mach auf dich aufmerksam in dem du ausführliche Kommentare schreibst und nicht einfach mit: “Wow, toller Artikel.” antwortest.
Wir Blogger sollten uns doch gegenseitig unterstützen, nicht wahr?
Nochmal zusammengefasst
Bevor wir uns den nächsten Punkten widmen nochmals eine kurze Zusammenfassung:
- Niemand interessiert sich für dich!
- Was kannst du was andere nicht können?
- Dein Inhalt ist das A und O – für wen bloggst du?
- Gutes Aussehen ist genau so wichtig, wie guter Inhalt.
- Nicht zu lang und nicht zu kurz, finde die passende Länge.
- Suchmaschinenoptimierung, Inhalt, Titel, Zusammenfassung.
- Hochwertige Bilder und Fotos.
- Regelmäßigkeit zur passenden Zeit.
- Authentizität, bleibe dir treu.
- Interaktion mit deinen Lesern und denen, die es werden könnten.
11. Sharing is caring
Wer teilt, kümmert sich. Egal ob im “echten Leben” oder auf deiner Seite, teilen ist wichtig. Allerdings ist der Grad zwischen Spam und sinnvollem Teilen recht schmal. Was für den einen angemessen erscheint, könnte für den anderen schon wieder belästigenden wirken. Während es zu wichtigen Nachrichten und dem Wetter stündliche Updates gibt, ist es bei einem Blog eher uninteressant. Analysiere deine sozialen Netzwerke und plane im Voraus, dies kannst du beispielsweise ganz gut mit der Hilfe von Buffer tun, für kleine Websites und private Blogs ist die kostenlose Variante vollkommen ausreichend.
11.1 Neu und alt
Während du neue Beiträge am besten direkt nach der Veröffentlichung teilen solltest, würde ich dir anraten deine älteren Beiträge ebenfalls in regelmäßigen Abständen zu teilen. Letzteres hat den Vorteil, dass deine älteren Beiträge nicht in Vergessenheit geraten und du so ganz gut die Zeit bis zum nächsten neuen Beitrag überbrücken kannst, wichtig ist jedoch, dass sie noch aktuell sind. Es ist beispielsweise sinnlos einen Beitrag über ein Restaurant zu posten, dass bereits geschlossen wurde oder in meinem Fall zu einem Spiel, dass nicht mehr entwickelt wird.
11.2 Auszüge
Wenn du deine Beiträge auf anderen Plattformen teilst, solltest du immer nur Auszüge nutzen und nicht den kompletten Artikel auf Facebook, Tumblr und Co. veröffentlichen. Teile lieber nur den Anfang deines Artikels oder eine Zusammenfassung und leite deine Follower anschließend mit einem direkt Link auf deinen Blog weiter.
11.3 Auch auf deinem Blog
Beziehe dich in deinen Beiträgen auf deine älteren Beiträge und verlinke sie in deinen Artikeln. Sei kein Egoist und beziehe nach Möglichkeit andere Blogs mit ein. Wie schon gesagt, Blogger sollten sich gegenseitig unterstützen.
12. Gastbeiträge
Gastbeiträge sind zwar keine wirkungsvolle Methode auf dich Aufmerksam zu machen, da kaum jemand auf den Autor des Beitrags achtet, allerdings solltest du dennoch in Betracht ziehen gelegentlich auf anderen Blogs zu posten. Dadurch kannst du von deiner Qualität überzeugen und gegebenenfalls einige Backlinks generieren.
Vorsicht: Übertreibe es nicht, Gastbeiträge sind nicht als reine Werbung gedacht, sicher möchtest du dir dadurch ein paar Besucher abzwacken, dennoch solltest du es Vermeiden zu viele Links zu deinem Blog in den Gastbeitrag zu packen, denn das sieht niemand gern. Gegen sachliche Bezüge auf andere Beiträge von dir, sollte jedoch niemand etwas haben. Wenn du dir unsicher bist, schadet es nicht Rücksprache mit dem Blogeigentümer zu halten.
Biete die Möglichkeit auf deinem Blog Gastbeiträge zu veröffentlichen.
13. Gewinnspiele
Wenn du bei der Überschrift gerade die Augen verdreht hast, dann sind wir uns wohl ziemlich ähnlich, nichts desto trotz sind Gewinnspiele eine gute und recht schnelle Methode viele Besucher auf deinen Blog zu bringen, allerdings auch nicht für lange.
Wir alle kennen diese “Teile dies, teile jenes, markiere diese Seite mit gefällt mir”-Gewinnspiele auf Facebook, bei denen die Teilnehmer zum Liken und Sharen aufgefordert werden. Das Interessante daran ist, dass es gar keine Möglichkeit gibt nachzuvollziehen wer die Schritte tatsächlich durchgeführt hat – allerdings lasse ich mich da gern eines besseren belehren.
Wie dem auch sei, solltest du dich dazu entschließen diese Schiene zu fahren, musst du dir darüber bewusst sein, dass du zwar kurzzeitig viele Besucher erhältst, sie auf Dauer aber wieder wegfallen werden, da (wie oben schon geschrieben) Menschen immer etwas wollen. In diesem Fall dann eben den Gewinn, dein Blog oder deine Seite als solches sind dabei vollkommen uninteressant.
givelab.com – liefert dir alles, was du für ein Gewinnspiel benötigst.
14. Newsletter
Ich persönlich mag keine Newsletter und sie sind immer das erste was ich wieder abbestelle. Da ich Newsletter eher als belästigend empfinde, biete ich momentan auch selbst keinen an. Trotzdem wird immer wieder dazu geraten einen monatlichen Newsletter zu versenden, um deine Abonnenten über die neusten Updates zu informieren. Mit der richtigen Strategie können Newsletter zu wiederkehrenden Besuchern führen und dank diverser Plattformen und Plugins für WordPress können sie recht leicht umgesetzt werden. Anstelle von eMails nutze ich übrigens sogenannte Push-Mitteilungen via onesignal.com – ist letztendlich nichts anderes, mit dem Unterschied, dass die Nutzer kleine Benachrichtigungen auf dem Desktop, im Browser oder auf dem Smartphone erhalten. Mehr dazu erfahrt ihr auf der genannten Website.
15. Optimierung der Website
Sollte bis hier her alles passen, du zufrieden mit deinem Blog sein und trotz vieler Besucher eine hohe Absprungrate* verzeichnen, muss das nicht zwangsläufig an deinem Inhalt liegen, viel mehr liegt das oft daran, dass deine Seite einfach zu langsam ist.
*Die Absprungrate bezeichnet übrigens, einfach ausgedrückt, die Quote deiner Besucher, die den Blog nach dem ersten Aufruf wieder verlassen, sprich keine weiteren Beiträge lesen.
Wie oben bereits genannt, muss das nicht zwangläufig am Inhalt liegen, denn wir gehen jetzt davon aus, dass du gute, interessante und nachhaltige Texte schreibst, ABER sobald eine Website etwas länger zum Laden braucht ist sie automatisch uninteressant. Deine Besucher werden erst gar nicht zum Text kommen oder noch Bock haben weiter auf deinem Blog zu stöbern, wenn sie dafür ewig warten müssen.
Ladezeiten sind neben dem Inhalt und SEO das wichtigste für neue und wiederkehrende Besucher, schließlich leben wir in einem rasanten Zeitalter. Immer muss alles schnell gehen, mal schnell was Suchen, usw. niemand hat Lust sich erst einen Kaffee zu machen, bis deine Seite geladen ist. Du verstehst worauf ich hinaus möchte, oder?
Im Internet gibt es viele Seiten mit deren Hilfe du deine Seite testen kannst, google einfach mal ein bisschen rum.
Ich kürze das ganze hier abschließend etwas ab, weil es ein umfangreicheres Thema ist, dem ich mich in einem neuen Beitrag widmen werde. Nichts desto trotz möchte ich dich nicht ohne ein paar Tipps gehen lassen:
Solltest du, wie der Großteil aller Blogger, WordPress nutzen kann ich dir folgende Plugins anraten. Zum einem WP Rocket, welches zwar nicht kostenlos, aber sehr umfangreich ist und deine Website mit wenigen Klicks enorm beschleunigt. Zum anderen WP Optimize, welches dir hilft deine Datenbank sauber zu halten.
Da wir gerade von Plugins sprechen, ist wichtig zu erwähnen, dass du so wenig wie möglich Plugins benutzen solltest. Klar gibt es abertausende, manche sind nette Spielereien, andere sinnvoll, dennoch solltest du sie auf ein Minimum reduzieren. Das hat den Hintergrund, dass viele Plugins entweder schlecht geschrieben, und so deinen Blog ausbremsen, oder einfach nur unnütz sind. In der IT sagt man immer: “Never change a running system.”, du brauchst also nichts ändern, was funktioniert. Dann stellt sich die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist neue Funktionen einzufügen, die sowieso nicht genutzt werden.
WordPress-Nutzer wissen beispielsweise, dass die integrierte Suchfunktion Mist ist, du brauchst sie aber nicht ändern, wenn sie sowieso nicht genutzt wird, verstanden?
Minimal ist noch ein gutes Thema, welches ich kurz anschneiden möchte. Minifiziere dein CSS, Javascript, html, spare überall Platz ein wo es geht. Hundert mal ein Cent sind auch ein Euro und Geld ist Geld, nicht wahr?
Und zu guter Letzt: Deine Fotos, ein qualitativ hochwertiges Bild muss nicht automatisch mehrere MB groß sein. Du kannst und solltest deine Fotos vor dem Upload optimieren. Dabei können dir Seiten wie Imagify, reSmush.it oder ShortPixel helfen, alternativ gibt es auch WordPress-Plugins zu allen drei Seiten, welche es dir ermöglichen die Bilder auch nach dem Upload noch zu optimieren. Des weiteren bietet das oben genannte WP Optimize eine integrierte Lösung an.
Schlusswort
Das waren meine 15 Tipps, wie man mehr Besucher erhalten kann, ich hoffe ihr fandet sie hilfreich. Falls ihr selbst noch Vorschläge oder Fragen habt, könnt ihr sie gerne in die Kommentare schreiben. Ich wünsche euch viel Erfolg mit eurem Blog oder eurer Website und teilt doch gerne eure Erfahrung mit.
Hariky 31. Oktober 2019
Also erstmal vielen Dank fur die tollen Tipps, den Tip mit den Nachrichten auf der Fb fampage veantwirten finde ich aber nicht hilfreich, denn iwie schreiben viele da ja nur einen Mull im Form von ” Hallo,wie gehts?
Markus Krüger 26. April 2020
Hallo, schonungslos ehrliche Tipps. So mag ich das. Hilft mir an der ein oder anderen Stelle zum drüber nachdenken. Danke!