Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Die Mini Freunde

Dass ich mein Auto liebe, sollte spätestens nach den Seiten 5 und 6 des etwas längeren Beitrags klar sein. Allerdings hätte ich nie gedacht, dass es irgendwann mal solche Ausmaße annimmt. Seit Wochen und Monaten treibe ich mich jetzt schon in verschiedenen Facebook-Gruppen rum, tausche Erfahrungen aus und konnte immer wieder feststellen, dass es noch mehr Bekloppte wie mich gibt.

War irgendwie ein gutes Gefühl, dieses “nicht allein sein” – so lange ich denken kann, habe ich mich irgendwie immer ein Stück weit als Außenseiter gesehen und gefühlt. Was dem Ganzen zugrunde liegt, spielt jetzt keine allzu große Rolle. Was jedoch wichtig ist, ist die Erkenntnis, dass ich darauf keine Lust mehr habe.

Google hat mir dann mal wieder Musik aufs Handy gezaubert. Smart-Downloads nennt sich das. Irgendwann knallte mir dann ein Remix dieses Lieds beim Zustellen auf die Ohren:

I wish that I could be like the cool kids,
‘Cause all the cool kids, they seem to fit in.

Jah, die coolen Kinder. Hm. Wieso passe ich da eigentlich nicht rein? Naja… weil, ehm… ich irgendwie keinen Einstieg oder keine gemeinsamen Interessen finde, um irgendwie auf andere Menschen einzugehen. Also, jetzt oberflächlich gesehen, Smalltalk ist irgendwie nicht meins.

Nichtsdestotrotz konnte ich in der Mini-Szene etwas erfahren, was ich in all den Jahren des Zockens nie erlebt habe: Echte Emotionen, reale Verbundenheit – nicht nur zweckmäßige, ein Lebensgefühl. Schwer zu beschreiben, aber vielleicht weißt du ja, was ich meine.

Ich wollte das Gefühl irgendwie steigern, und ich kenne mich inzwischen auch gut genug, dass ich weiß, dass ich mich nicht unterordnen kann. Wahrscheinlich hat mir der Abend beim THW auch nochmal verdeutlicht, dass ich mich in meiner Freizeit keinen Idioten unterordnen möchte. Reicht ja schon, dass es auf Arbeit so läuft, aber da bekomme ich wenigstens Geld dafür. Hehe. Naja, ich suche schon länger nach irgendeinem Hobby, irgendetwas, was mich befriedigt und auslastet. Der THW war es nicht, die Feuerwehr ist mir zu schwul, beim Roten Kreuz anheuern möchte ich auch nicht, Fußball interessiert mich nicht und ein Schützenverein ist mir zu teuer – genauso wie Modellbau und so’n Scheiß.

Jetzt lacht vielleicht der ein oder andere, der weiß, was ich mit meinem Mini so mache. Aber jah, das mache ich ja sowieso, also warum nicht darauf aufbauen? Kurzum, nahm ich mein Auto, die Erfahrungen des letzten halben Jahres, mein Wissen im Bezug auf Webdesign u.Ä., sowie die Erinnerungen an verschiedene Clans (Gaming-Communities), die ich in der Vergangenheit schon geleitet habe, und warf das Ganze in einen Mixer.

Tada, mini-freunde.de war geboren. Yea. Was soll ich sagen? Damit werde ich die kommenden Monate und Jahre ordentlich ausgelastet sein. Ohne großartig Werbung zu machen, liege ich jetzt bei 600 Besuchern und mehr als doppelt so vielen Aufrufen pro Tag. Ist für den Anfang jetzt gar nicht so schlecht, allerdings gilt es jetzt natürlich auch Mitglieder zu gewinnen und langfristig zu halten… uff. Was habe ich mir da nur vorgenommen?

Wird schon, ich bin optimistisch.

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