Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Paradoxon

In den letzten 8 Jahren habe ich hier wirklich eine Menge geschrieben – knapp 400 Beiträge über Menschen, Gott und die Welt, mein mangelndes Verständnis für Verhaltensweisen und die Suche nach Antworten.

Vor einer Weile riet mir eine Freundin, meine Beiträge in Form eines Buches auf den Markt zu bringen, quasi als Erstlingswerk. An und für sich ist das gar keine schlechte Idee, weil ich schließlich viel Zeit in den Blog gesteckt habe. Ich ging noch einen Schritt weiter, machte mir Gedanken darüber, wie das aussehen könnte, und fing an, den ein oder anderen Beitrag zu lesen.

Zugegeben, es hat sich auch sehr viel Unsinn auf der Seite angesammelt. Den ein oder anderen Beitrag habe ich sogar wieder gelöscht – manche wurden gar nicht erst veröffentlicht.

Das Problem

Das Problem dabei ist, dass sich meine Meinung zu einigen Themen geändert hat. Im Laufe der Jahre habe ich mehr Erfahrungen gesammelt, mich weiterentwickelt und betrachte nun manche Umstände anders. Wenn ich meinen Blog also als Buch veröffentlichen würde, würde es möglicherweise nicht mehr das widerspiegeln, was ich heute denke.

Also überlegte ich, noch einmal in meine Vergangenheit zu reisen, meine Beiträge vom Ersten bis zum Letzten zu lesen und meine heutige Sicht der Dinge festzuhalten.

Das Paradoxon

Ich glaube, jeder hat sich irgendwann in seinem Leben gewünscht, andere Entscheidungen getroffen zu haben. Tatsächlich habe ich oft darüber nachgedacht, wie es gewesen wäre, wenn ich damals das Wissen von heute gehabt hätte, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, mein früheres Ich vor einer Fehlentscheidung zu warnen. Aber es verhält sich dabei wie mit Zeitreisen.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, mich selbst vor einer Fehlentscheidung zu warnen, würde ich diese Entscheidung nie treffen, weshalb ich wiederum nie einen Grund hätte, mich zu warnen.

Fehler sind dazu da, gemacht zu werden. Aus richtigen Entscheidungen lernt man eben nichts. Zu einer Freundin sage ich immer, dass man auf seinem Sterbebett nie das bereuen wird, was man getan hat, sondern das, was man eben nicht getan hat. Richtig oder falsch ist vollkommen egal, nur nichts zu tun ist schlimm.

Leben ist Veränderung

Manche denken, dass das Gegenteil von Liebe Hass ist, aber dem ist nicht so. Hass bedeutet, dass sich noch etwas regt, dass noch Gefühle vorhanden sind – in welcher Form auch immer. Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit – nichts zu tun.

Ein Arbeitskollege meinte letztens: “Die einzige Beständigkeit im Leben ist die Veränderung.” Und so ist es. Es gibt eigentlich nichts, was ich in meinem Leben derzeit bereue, denn es hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Veränderung ist ein Prozess und tatsächlich auch der Hauptbestandteil des Lebens.

Wie es weitergeht

Auch wenn ich nicht in die Vergangenheit reisen kann, um meine Fehler zu beheben, so kann ich doch heute darauf zurückblicken und festhalten, was ich daraus gelernt habe. Tatsächlich bin ich vor ein paar Wochen auf einen Text gestoßen,

in dem stand, dass man ein “Lerntagebuch” führen sollte. Quasi ein Tagebuch, in dem man nur festhält, was man an dem Tag oder in der Woche dazugelernt hat. Ich denke, darauf wird es hinauslaufen, allerdings muss ich mich selbst auf den heutigen Stand bringen.

Die nächsten Beiträge werden sich also damit beschäftigen, was ich bereits vor Jahren veröffentlicht habe und wie der Stand der Dinge heute ist.

Ein Beitrag pro Tag

Ich werde mir nun die Zeit nehmen und meine alten Beiträge erneut lesen – jeden einzelnen davon. Meine Reviews und Tutorials sind davon natürlich ausgeschlossen, da sie nichts zu meiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen haben. Jeden Tag ein Beitrag – das bedeutet, dass ich damit im August 2022 fertig sein müsste.

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