Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Unterboden

Bei der HU wurden ja so ein paar Kleinigkeiten am Unterboden bemängelt. Überwiegend dreht es sich wohl um Rost an der Karosse und den Bremsleitungen, also entschloss ich mich dazu, Böcke oder auch Jackstands zu bestellen, um die Kleine vollständig aufzubocken und besser drunter arbeiten zu können.

Ich war erst ein wenig verunsichert, weil ich nicht wusste wie das Aufbocken so richtig funktioniert, YouTube sei dank hat sich das Problem aber schnell erledigt gehabt:

Wie der Typ im Video schon gesagt hat, ist der MINI recht steif, sodass er quasi auch auf 3 Stützen stehen würde, wenn der Untergrund nicht eben ist. Dasselbe Problem hatte ich auch, war mir aber dann doch irgendwie zu heikel. Schließlich möchte ich den MINI fahren und nicht davon erschlagen werden.

Nach etwas Probieren konnte ich das Auto dann gut und vor allem sicher aufblocken.

Mini in der Garage
Mini in der Garage

Steht jetzt etwas schief in der Garage, aber das liegt eben daran, dass der Boden nicht ganz eben ist.

Überblick verschaffen

Nun, laut Mechaniker gestern besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass noch irgendwas im Radkranz feststeckt und dadurch der Fehler ausgegeben wird. Räder ab nachgeschaut und siehe da: Tada noch einige Splitter vom ehemaligen Sensor. Leider ist es mir nicht gelungen, die Splitter ohne Weiteres zu entfernen, müsst wahrscheinlich den kompletten Bremssattel samt Scheibe demontieren, um besser ran zu kommen. War mir für heute zu viel Arbeit, weshalb ich das auf morgen verschob.

Ich schaute weiter, wollte die vom Prüfer angesprochenen Roststellen finden und konnte auf den ersten Blick nichts an den Bremsleitungen erkennen. Beim genaueren Hinschauen gab es dann tatsächlich ein, zwei kleine Rostfleckchen und ich schüttelte den Kopf. Der Rost hat sich wahrscheinlich durch die festsitzende Feuchtigkeit an den Klammern der Bremsleitungen festgesetzt … wie gesagt, eigentlich nicht der Rede wert, aber gut sauber gemacht, etwas angeschliffen und Rostwandler drauf.

Rost am Unterboden hielt sich ebenfalls in Grenzen. Die “schlimmsten” Stellen waren eigentlich nur an der Tankhalterung und etwas oberflächlich an den Vorderachsen. Jetzt lag ich ja sowieso schon unter der Kleinen, also habe ich mich auch darum gekümmert.

Abwarten

Die Sache am Rostwandler ist, dass er so um die 12-14 Stunden braucht, um wirklich zu wirken. Der Rost wird dann dunkel und letztlich wieder massiv. Habe ich bei meinem R50 schon mal gemacht, also wusste ich direkt, wie ich vorgehen muss.

Der Motor ist ja noch etwas ölfeucht, ich mein, es ist ein 20 Jahre altes Auto und ja, vielleicht ist irgendetwas undicht, aber wenn man beim Ölnachschütten nicht aufpasst, sabbert das eben auch nach unten. Unabhängig davon reinigte ich den Motor sowie sämtliche Teile ja schon von oben, dass die Scheiße dann nach unten kleckert, ist also auch nicht sonderlich verwunderlich.

Aber ja, jetzt habe ich eben auch die Gelegenheit, von unten ranzugehen, sodass ich alle schön mit Bremsenreiniger bespritzen konnte. Boar war ich high. Ich war zwischenzeitlich durch die Dämpfe echt benebelt und musste erst einmal eine Pause einlegen.

Nachdem sich die Dämpfe wieder verzogen hatten, schaute ich mir noch mal den Radkranz vorne rechts an, versuchte die Splitter erneut zu entfernen, jedoch ohne Erfolg.

Feierabend

Das Auto wird morgen von unten wie neu aussehen. Meine Nachbarin kam wieder vorbei, fragte mich, ob ich überhaupt noch arbeite oder nur am Auto rumschraub. Ich musste lachen und teilte ihr mit, dass ich selbstverständlich noch arbeite, aber eben nicht mehr bei der Post, sodass ich jetzt mein Leben zurückhabe und mich auch wieder um solche Dinge kümmern kann. Sie wollte noch mal wissen, wie alt das Auto ist und ich sagte ihr wieder: “20 Jahre”“Sieht doch aus wie neu!”“Wenn ich damit fertig bin definitiv.”

Ich mein, es bereitet mir unheimliche Freude und es macht mir auch wahnsinnigen Spaß. Schrauben entspannt mich zwar nicht so sehr wie das Fahren als solches, aber es ist alle Male besser, als den ganzen Tag vor dem Rechner zu hängen.

Nachdem ich mit meiner Tagesleistung zufrieden war, gönnte ich mir noch mit ein paar Freunden ein Bierchen an der Isar.

Und morgen geht’s dann wieder weiter – ich freue mich!

Zuversicht

Ich bin wirklich mehr als zuversichtlich, dass ich das Auto in spätestens 2 Wochen (wenn’s Gehalt gibt) zugelassen bekomme und dann können wir uns langsam, aber sicher dem eigentlichen Projekt widmen.

Mein R50 hatte 90 PS, dann gechipt und hier und da ein paar Anpassungen auf etwa 130 und jetzt kommt der mit 163 sind immer so 40ger Schritte, die sich allerdings bei einem so kleinen Auto bemerkbar machen. Stage 1 wären dann mit Chiptuning und Pulley Upgrade etwa 205 PS.

Stage 1 mit 205 PS ist auch gar nicht mal so teuer mit den passenden Connections so um die 500 Euro. Die nächste Stufe ist dann kaum nennenswert, weil man für die nächsten 10 PS schon ein paar Hundert Euro mehr in die Hand nehmen muss, also exklusive Montage usw.

Stage 3 wäre dann der letzte grobe 40ger Schritt auf 250 PS traue ich mir im Moment jedoch noch nicht zu und bedeutet, dass ich es machen lassen muss.

Kompressorrad, Kurbellwellenrad, Rippenriemen, Zündkerzen (wobei die schon bestellt sind), besserer Ladeluftkühler, Zündspule samt Kabel, Nockenwelle, größere Einspritzdüsen, Krümmer, Kat, Abgasanlage, Ansaugung, Druckschläuche, usw. – kurzum um die 6.000 Euro und auch wenns geil klingt, so ist es, das glaub ich nicht wert.

205-210 PS sind glaub ganz okay. Wenn das dann irgendwann nicht mehr reicht und ich ein Grundeinkommen oder im Lotto gewinne, dann können wir auf Stage 3 gehen. Letztlich ist es eben doch nur ein MINI und kein Rennwagen, von daher wirds wohl Stage 1 bleiben.

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