Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Atempausen

Was machst du, um dich zu regenerieren? Viele Menschen klagen darüber, dass die Alltagswelt immer hektischer wird, die Ansprüche in der Arbeitswelt immer mehr zunehmen und es immer weniger Pausen gibt, um mal wieder auszuspannen, den eigenen Akku aufzuladen und wieder zu Kräften zu kommen.

Jeder Sänger und Spieler eines Blasinstruments weiß, dass Pausen in einem Stück essenziell sind. Ohne die Möglichkeit Luft zu holen, kann kein Mensch ein längeres Musikstück durchhalten. Über einen gewissen Zeitraum kann man mit der sogenannten Schnappatmung überbrücken. Das ist eine Methode, um ohne eine wirkliche Pause Luft zu holen. Allerdings bekommt man über diese Art nur relativ wenig Sauerstoff. Die Menge reicht, um eine Passage zu überbrücken, ist aber nicht vergleichbar mit einer im Stück eingebauten Pause, in der man wirklich Luft holen kann. Klar kann man seine Lunge trainieren, sodass man mit der Zeit immer längere Abschnitte schafft, ohne dass einem die Luft ausgeht. Aber das geht nur bis zu einem gewissen Punkt. Irgendwann braucht jeder eine Pause, um Sauerstoff in die Lungen zu tanken, um dann wieder mit vollem Sound weiterspielen zu können. Denn nur mit einer Lunge, die voll mit Sauerstoff gefüllt ist, kann man den kommenden Noten die Intensität und den Sound verleihen, den man möchte. Ohne Luft klingt jedes Musikstück dünn. Es berührt nicht, bleibt irgendwie leblos.

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