Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Die Geschichte mit den Kalendern

Seit rund 1,5 Jahren betreibe ich die Seite minifreun.de, welche ursprünglich ins Leben gerufen wurde, um Gleichgesinnte zu vereinen und einen besseren Überblick über Veranstaltungen zu verschaffen.

Ich wollte den Nutzern eine Plattform bieten, auf die sie zurückgreifen können, um sich mit anderen außerhalb von Facebook und Co. zu verbinden und gemeinsam ihre Freizeit miteinander zu gestalten.

Das Motto war und ist “von Freunden für Freunde” und soll es auch bleiben. Ich hatte mir überlegt, diesen Beitrag direkt auf der Seite zu veröffentlichen, mir wurde aber schnell klar, dass es schwierig sein wird, sachlich zu bleiben.

Jeder, dem schon einmal etwas am Herzen lag, wird das sicher verstehen. Darüber hinaus möchte ich den Trollos und negativen Menschen keine Bühne geben, auf der sie weiterhin tanzen können.

Es jedem recht machen

Ich versuche es fortlaufend jedem Recht zu machen, inzwischen habe ich jedoch begriffen, dass das nicht funktioniert. Nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen und denen, die es interessiert, einen Überblick zu verschaffen.

Kalender 2022

Im Rahmen der Plattform wollte ich den Nutzern ein neues Erlebnis bieten. Mir ist aufgefallen, dass viele gerne Fotos von ihren Minis machen und diese dann auch zur Schau stellen. Die logische Konsequenz für mich war es, etwas mit den Fotos anzufangen, weshalb die Idee für einen Kalender entstanden ist.

Mitglieder von Minifreun.de hatten die Möglichkeit, ihre Fotos einzusenden und diese in einer Wahl gegeneinander antreten zu lassen.

Von über 60 Fotos wurden dann 10 Bilder von der Community gewählt. Nun ein Jahr hat 12 Monate, wieso also nur 10? Ganz einfach, der Kalender sollte natürlich eine Werbemöglichkeit für die Community bieten, wofür ein Monat weggefallen ist. Dann muss sich das Ding ja auch noch irgendwie finanzieren.

Ein Kalender in einer ordentlichen Auflage kostet mehrere hundert bis tausende Euro, und dabei sind die Zeit für das Design, die Kosten für den Versand und der Arbeitsaufwand für das Versenden noch gar nicht mit eingerechnet.

Es ist nicht so, dass hinter minifreun.de ein Unternehmen steckt – nein, in erster Linie bin das ich, ich alleine. Ich betreibe die Website, ich mache das Design, ich kümmere mich um alles Drumherum, ziehe Sponsoren an Land, kümmere mich um die Verwaltung, etc.

Mit Erfolg kommt Verantwortung

Zu Beginn des Ganzen wurde mir schon davon abgeraten, ich wurde gewarnt, dass es ein undankbarer “Job” ist. Doch mir war das egal. Ich habe Stunde um Stunde und jeden freien Cent in die Seite gesteckt, ohne auch nur irgendetwas dafür zu erwarten. Ich habe es gerne gemacht und mache es nach wie vor gerne, weil ich in den letzten Monaten viele tolle Menschen kennenlernen durfte.

Die Abstimmung für 2022

Vergangenes Jahr war es so, dass nur registrierte Mitglieder ihre Stimmen abgeben konnten, was gut gedacht, jedoch schlecht gemacht war. Einige Teilnehmer haben ihre Freunde dazu animiert, sich auf der Seite zu registrieren, um dann abstimmen zu können und so das Wahlergebnis zu beeinflussen. Ich habe das mitverfolgt und hingenommen, ohne einen Kommentar dazu abzugeben.

Ich war zugegeben etwas enttäuscht, nahm es jedoch hin, weil ich mir dachte, dass es keine allzu große Rolle spielt, solange ich am Schluss einigen Leuten eine Freude machen kann.

Das Ding ging dann in den Druck und 300 Kalender zu euch nach Hause. Niemand musste auch nur einen Cent für die Kalender zahlen. Ich habe mich abends nach der Arbeit hingesetzt und über 100 Kalender händisch eingepackt und zu euch geschickt, und das auf meine Kosten! Habe Leute auf der Straße mit Minis angesprochen und die Kalender verschenkt, und das nur für dieses kurze Lächeln in den Gesichtern.

Kalender 2023

Nachdem ich etwas Feedback erhalten habe, dass man den Kalender doch besser nutzen könnte, indem man ein anderes Format wählt und etwas Platz für Notizen lässt, gab es für dieses Jahr die Voraussetzung, dass nur registrierte Mitglieder Fotos einreichen dürfen und diese quadratisch sein müssen. (Es ist übrigens bedenklich, dass Menschen, die nicht wissen, was ein QUADRAT ist, Auto fahren dürfen.)

Zwei Voraussetzungen, die viele nicht einmal erfüllen könnten. Was ich anfangs noch durchgehen ließ, löschte ich dann irgendwann nur noch, weil es mir zu blöd war und ich anfing, an mir selbst zu zweifeln.

Obwohl bei der Abstimmung letztes Jahr nicht alles optimal gelaufen ist, hat es mir Freude bereitet. Ich wusste, dass ich bei der Abstimmung dieses Jahr etwas nachjustieren musste und entschloss mich dazu, allen die Möglichkeit zur Abstimmung zu bieten.

Die Abstimmung

Nachdem die Abstimmung angefangen hat, ging das Geheule schon los, und das, obwohl im Vorfeld mehr als genug Zeit war, Fragen zu stellen: “Wieso wurde ich nicht zugelassen blablabla…” Zwei Sachen: Nutzername und Bild quadratisch mit min. 2500 Pixeln. So schwer ist das wirklich nicht. Unabhängig davon hätte man das eben im Vorfeld in Erfahrung bringen können.

Sei’s drum.

Nun gab es natürlich motivierte und weniger motivierte Teilnehmer. Die einen haben regelmäßig Werbung gemacht und sich bemüht, Stimmen zu sammeln, die anderen schauten einfach zu.

Beispielsweise gibt es die Möglichkeit, die Kalender dieses Jahr vorzubestellen, was mit dem Erlös passiert, kann dann jeder selbst entscheiden. Das hat einfach den Hintergrund, dass letztes Jahr zahlreiche Leute noch einen Kalender kaufen wollten, als es schon keine mehr gab.

Es ist also nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern einfach die Antwort auf euer Feedback.

Nun, zurück zum eigentlichen Thema…

Die Anderen:

Dann gibt es noch die, die gar keinen Respekt haben, alles nur schlecht reden und rummeckern. Leute, die versuchen, sich gute Positionen zu erschleichen und die Bemühungen anderer einfach zunichte machen.

Wie schon gesagt, gab es im vergangenen Jahr auch schon Betrugsversuche, und ja, es haben auch welche in den Kalender geschafft, die es eigentlich nicht verdient hätten. Lustig ist nur, dass es genau die sind, die jetzt am lautesten schreien.

Alles ist nachvollziehbar

Wir leben in einer digitalen Welt, und alles ist nachvollziehbar. Jeder Vorgang und jeder Prozess wird gespeichert, und wie heißt es so schön: “Das Internet vergisst nie…”

Kurz zusammengefasst

Wir hatten jetzt leider jemanden dabei, der alle Möglichkeiten ausgenutzt hat, sich quasi über Nacht von Platz 30 auf 3 hochzuschummeln. Ein Großteil der Stimmen wurde über dasselbe Endgerät abgegeben und über Zypern geleitet. Wer technisch etwas fit ist, bekommt das ohne Probleme hin. Ich wollte den Vorgang unter “vier Augen” klären, weil ich der Meinung war, dass jeder fair gewinnen möchte, und ich demjenigen auch nicht unterstellen wollte, dass er dahintersteckt.

Ich hielt es für das Vernünftigste, dass er sein Gesicht wahren oder zumindest bei der Aufklärung des Sachverhalts helfen kann. Leider hat er sich dagegen entschieden und das Ganze in die Öffentlichkeit getragen.

Schade, aber so ist es nun mal.

Und nun?

Ich habe es zwei Mal probiert, und beide Male war es unterm Strich enttäuschend. Künftig wird es dann einfach so sein, dass ihr weiterhin Fotos einschicken könnt, und ich diese dann wähle.

Es gibt keine öffentliche Abstimmung mehr, weil es einfach zu viele Nerven kostet. Fertig.

Schlusswort

Mit dummen Menschen zu streiten, ist wie mit einer Taube Schach zu spielen. Egal, wie gut du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.

Scott D. Weitzenhoffer

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