Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Eine Hassliebe in Dauerschleife

Bloganuary-Schreibanregung
Worüber beklagst du dich am meisten?

Ach ja, die tägliche Frage: Worüber beklage ich mich am meisten? Wer diesen Blog schon länger verfolgt, weiß, dass diese Frage eigentlich eine rhetorische ist. Denn worüber könnte ich mich sonst beklagen, wenn nicht über die offensichtliche Tatsache, dass die Menschheit kollektiv in den IQ-Urlaub gegangen ist und beschlossen hat, nie mehr zurückzukehren?

Es ist wie ein Uhrwerk: Ich starte meinen Tag, öffne die Nachrichten (was immer ein Fehler ist, aber hey, man hofft ja immer noch auf ein Wunder), und da ist es wieder – das Déjà-vu der kollektiven Dummheit. Der gesellschaftliche Wahnsinn in all seiner Pracht und Herrlichkeit, von unschuldigen Social-Media-Posts bis hin zu den tiefgründigsten Diskussionen über die dringlichsten Fragen unserer Zeit: „Pizza mit oder ohne Ananas?“ oder “Nutella mit oder ohne Butter?” Wirklich, Leute? Das ist der Diskurs des 21. Jahrhunderts?

Aber lasst mich das klarstellen, ich genieße diesen täglichen Aufreger fast so sehr wie meinen morgendlichen Kaffee. Es ist wie eine Hassliebe – ich weiß, dass ich es nicht ändern kann, aber ich kann einfach nicht widerstehen, mich darüber zu echauffieren. Es ist fast schon meditativ, sich in diese wohlig-warme Decke der Empörung zu hüllen und zu wissen, dass es immer, wirklich immer etwas gibt, das einem den Puls in die Höhe treibt.

Täglich könnte ich hier neue Beiträge über all die schockierenden, belustigenden und einfach nur absurden Ereignisse schreiben, die mir begegnen. Die Welt liefert genug Material, um einen endlosen Strom an Blogposts zu füllen – aber dann, dann wäre das Ganze hier doch etwas monoton. Immerhin will ich ja auch nicht auf ewig in diesem Hamsterrad der Empörung bleiben. Ein bisschen Weiterentwicklung kann nicht schaden, oder?

Also ja, ich beklage mich. Ich beklage mich laut und gerne. Aber vielleicht, nur vielleicht, ist es an der Zeit, auch mal innezuhalten und zu akzeptieren, dass die Gesellschaft so ist, wie sie ist. Vielleicht liegt der Fortschritt nicht darin, die Dummheit der Menschheit zu bekämpfen (Spoiler: Das ist eine Schlacht, die man nicht gewinnen kann), sondern darin, sich selbst weiterzuentwickeln.

Aber keine Sorge, ich werde das Jammern nicht komplett aufgeben – das wäre ja auch langweilig. Also macht euch bereit für den nächsten Beitrag, denn eins ist sicher: Der Wahnsinn geht weiter, und ich bin bereit, ihn mit meiner Tastatur zu sezieren.

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