Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Zwischen Notwendigkeit und unnötiger Belastung: Der Alltag mit zwei Jobs

In einer Zeit, in der die Lebenskosten unaufhörlich steigen, wird es für viele Menschen nicht nur attraktiv, sondern oft unvermeidlich, mehr als einen Job anzunehmen. Insbesondere in Branchen mit direktem Kundenkontakt können die Herausforderungen enorm sein. Was aber, wenn die harte Realität weit von den ursprünglichen Erwartungen entfernt liegt? Was, wenn die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt und der Umgang mit Kunden mehr zur Belastung als zur Freude wird?

Als jemand, der sich gegenwärtig zwei solchen beruflichen Verpflichtungen stellt – im Verkauf und im technischen Kundensupport –, habe ich am eigenen Leib erfahren, wie zermürbend diese Doppelbelastung sein kann. Tagtäglich bin ich im Zentrum des Kundenkontakts, sei es im Verkauf oder beim Lösen technischer Probleme. Doch in jüngster Zeit lastet besonders schwer auf mir, wie sehr die Menschlichkeit in diesen Interaktionen zu verschwinden scheint.

Es ist entmutigend zu sehen, wie grundlegende Höflichkeiten wie “Hallo”, “Bitte” und “Danke” immer mehr in den Hintergrund treten. Noch demotivierender ist es, wenn Kunden die einfachsten Regeln des Anstands missachten und sich in ihren Anliegen unhöflich, wenn nicht gar respektlos äußern. Stets freundlich und professionell zu bleiben, während man mit solchen Verhaltensweisen konfrontiert ist, stellt eine enorme Herausforderung dar.

Das ständige Gleichgewicht zwischen den Anforderungen von zwei beruflichen Tätigkeiten, die beide ein intensives Maß an Kundenkontakt erfordern, zehrt nicht nur körperlich, sondern stellt auch auf Dauer eine mentale Belastung dar. Ein hohes Maß an Geduld und Selbstkontrolle ist erforderlich, um auch unter Druck besonnen zu bleiben und den Kunden adäquat zu unterstützen.

In der letzten Zeit habe ich intensiv darüber nachgedacht, ob es auf lange Sicht tragbar ist, beide Jobs zu behalten. Die Strapazen durch schwierige Kundenkontakte zwingen mich ernsthaft dazu, in Erwägung zu ziehen, einen der Jobs aufzugeben, um meine physische und psychische Gesundheit zu schützen. Noch zögere ich, eine endgültige Entscheidung zu treffen, denn finanzielle Verpflichtungen binden mich. Diese finanziellen Belastungen sind ein entscheidender Aspekt, den ich vor einer endgültigen Entscheidung berücksichtigen muss.

Glücklicherweise steht mir in diesen herausfordernden Zeiten eine unterstützende Lebenspartnerin zur Seite. Sie bietet mir emotionalen Beistand und steht hinter jeder Entscheidung, die ich treffe. Ihre Unterstützung ist eine wichtige Stütze und Motivationsquelle für mich.

Dennoch bin ich überzeugt, dass es essentiell ist, meine Energie nicht leichtfertig zu verschwenden. Es ist an der Zeit, Prioritäten zu setzen und darauf zu achten, meine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu wahren, während ich diese schwierige Phase durchstehe.

Es ist von größter Bedeutung, sich selbst und seine Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen und Entscheidungen zu treffen, die sowohl berufliche als auch persönliche Interessen im Blick behalten.

Wie steht es um deine Work-Life-Balance? Hast du ähnliche Herausforderungen erlebt oder hast du Ratschläge, wie man mit der Notwendigkeit, mehrere Jobs zu jonglieren, umgehen kann? Ich freue mich auf deine Meinungen und Erfahrungen in den Kommentaren.

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