Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Künstlich Aufregen

Über welche Sache hast du dich zuletzt aufgeregt?

Ach ja, das altbekannte Leid und immer wieder Teil meines Blogs: Sich über Dinge aufregen, die man eigentlich nicht ändern kann. Ich sag ja immer, „Ich mag keine Menschen.“ Neulich meinte dann jemand zu mir, dass das gelogen sei und ich „nur“ keine dummen Menschen mag. Da ist wohl was dran, nur leider scheint es, als würden genau diese Menschen langsam die Oberhand gewinnen.

Trotzdem arbeite ich jeden Tag daran, gelassener und entspannter zu werden und Dinge leichter hinzunehmen. Ich muss sagen, dass ich da wirklich Fortschritte mache. Es hilft mir, die Last abzugeben, wenn ich schon spüre, dass es wieder anstrengend wird und ich mich wahrscheinlich wieder aufregen müsste.

Mittlerweile habe ich verstanden, dass ich Menschen nicht ändern kann. Und ehrlich gesagt, ich versuche es auch gar nicht mehr. Das spart mir Energie und Nerven. Aber hin und wieder passiert es eben doch noch. Man könnte also auf die Frage „Über welche Sache hast du dich zuletzt aufgeregt?“ ganz klar antworten: „Menschen.“ Jetzt kann man natürlich diskutieren, ob das wirklich eine „Sache“ ist, aber da Menschen eigentlich immer das grundlegende Problem sind, passt das schon.

Manchmal frage ich mich, warum es so schwer ist, sich nicht über andere aufzuregen. Es wäre doch so viel einfacher, die Dinge einfach hinzunehmen und sich nicht von jedem Mist aus der Ruhe bringen zu lassen. Aber dann merke ich auch, dass es genau dieser Anspruch an mich selbst ist, der mich weiterbringt. Ich will mich eben nicht auf das Niveau herunterziehen lassen, auf dem ich mich über jede Kleinigkeit ärgern muss.

Und wie immer, wenn ich an diesem Punkt ankomme, atme ich tief durch und denke mir: „Es ist, wie es ist.“ Menschen bleiben Menschen, und ich bleibe ich. Ich kann nur an mir selbst arbeiten, und das mache ich auch weiterhin.

Also, um es kurz zu machen: Ja, ich rege mich immer noch über Menschen auf, aber ich lasse es nicht mehr so nah an mich ran. Gelassenheit ist der Schlüssel, und auch wenn es nicht immer leicht ist, wird es mit jedem Tag ein bisschen besser. Vielleicht ist das der wahre Fortschritt – nicht das Fehlen von Ärger, sondern die Fähigkeit, ihn schneller loszulassen.

Wie geht es dir damit? Über welche Sache hast du dich zuletzt aufgeregt?

Passend zum Thema gibt es hier noch einen Beitrag: Bewunderung für Berufe mit Kundenkontakt

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3 Kommentare

  1. Meier Sven 2. September 2024

    Moin. Das Thema fällt wohl unter “Asbach uralt”. Ich denke, die einen haben’s schon immer getan und werden es immer tun, die anderen sind das viel resilienter.
    Ich habe hier ein Foto mit dem Text: “Toleranz ist die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat sich aufzuregen.” Irgendjemand hat darunter geschrieben: “Es gibt nur einen Grund, der es rechtfertigt, sich über etwas aufzuregen: Wenn es Spaß macht, sich darüber aufzuregen.”
    Gelegentlich, wenn es anfängt in mir zu grummeln, ist ein Blick auf das Bild hilfreich ;)
    Grüße von der Ostsee

    • Eric 2. September 2024 — Autor

      Danke für deinen Kommentar. Den Spruch muss ich mir wohl merken. Aber ganz ehrlich manchmal macht es ja auch Spaß sich aufzuregen :)

    • Meier Sven 5. September 2024

      Moin. Stimmt. Ich habe noch so’n Bild:
      “Wenn ich alt bin, werde ich nur nörgeln. Das wird lustig!”
      Ich glaube, ich bin manchmal alt ;)
      Grüße von der ostsee

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