Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

20 Jahre auf Steam: Eine Lebensgeschichte zwischen Spielen und Realität

Heute feiert mein Steam-Account sein 20-jähriges Bestehen. Am 9. Oktober 2004 betrat ich die Welt des PC-Gamings, ohne zu ahnen, dass sie mich auf eine derartig prägende Reise mitnehmen würde. Doch meine Gaming-Geschichte begann schon früher – auf der Couch von Freunden und bei LAN-Partys, wo wir uns in Jugend- und Kinderzimmern zusammenfanden. Eine der legendärsten Erinnerungen bleibt ein Wochenende im Keller eines Altenheims, wo wir mit über 60 Leuten zusammenkamen und die Nächte durchspielten. Diese gemeinsamen Erlebnisse haben mir gezeigt, wie stark Gaming uns verbinden kann, und diese Verbindungen tragen mich bis heute durch das Leben.

Gaming als Rückzugsort und die Echtheit der virtuellen Welt

Für mich war Gaming immer ein Rückzugsort, eine Chance, die Realität eine Zeitlang auszublenden und einfach zu entspannen. Anders als die polierte Welt von Social Media bietet Gaming die Möglichkeit, sich echt und unverstellt zu zeigen. Es gibt keine Notwendigkeit, eine Fassade aufzubauen – man spielt so, wie man ist, mit all seinen Stärken und Schwächen. In der Gaming-Community habe ich echte, authentische Freundschaften geschlossen. Das macht sie besonders, und diese Bindungen sind oft tiefer als manche offline.

Beziehungen und Freundschaften, die Gaming geprägt haben

Gaming hat mir viele Freundschaften gebracht – und auch Beziehungen. In Arma III lernte ich im Altis Life-Modus eine Partnerin kennen. Unsere Beziehung vertiefte sich in ArcheAge, und schließlich zogen wir zusammen. Doch nach einem Jahr erkannte ich, dass das Gaming unsere einzige Verbindung war und wir außerhalb der virtuellen Welt nicht viel teilten. Diese Erkenntnis war hart, aber sie hat mir geholfen, herauszufinden, was ich in einer Beziehung wirklich suche.

Andererseits habe ich durch das Gaming Freundschaften gewonnen, die heute zu den wichtigsten und beständigsten Verbindungen in meinem Leben gehören. Einige davon bestehen bereits seit über sieben Jahren, und obwohl wir uns selten offline treffen, fühlt es sich jedes Mal an, als hätten wir uns gestern gesehen. Der Austausch und die gemeinsamen Abenteuer, die wir in Spielen erleben, sind das Fundament, auf dem diese Freundschaften aufgebaut sind, und ich bin froh, diese Menschen in meinem Leben zu haben.

Vom LAN-Kabelsalat zu globalen Online-Communities

In den frühen Jahren waren LAN-Partys das Highlight meiner Gaming-Zeit. Wir spielten oft in überfüllten Kinderzimmern, aber der Höhepunkt war definitiv die LAN im Altenheim-Keller – über 48 Stunden ohne Pause, Kabelsalat und stapelweise Pizzakartons. Dieses Gefühl, zusammen in einem Raum zu sein und die Energie zu teilen, war unersetzlich. Heute treffen wir uns online, aber die Essenz ist geblieben: Es geht um Gemeinschaft, um den Spaß am Spiel und um die Erlebnisse, die wir teilen.

Gaming hat mir geholfen, durch schwere Zeiten zu kommen und die Menschen, die ich auf diesem Weg getroffen habe, machen diesen Teil meines Lebens zu etwas ganz Besonderem. Auf die nächsten Jahre voller Abenteuer und neuer Freundschaften!

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