Die sechste Woche ist inzwischen rum, und ich komme nach wie vor nicht darauf klar, wie viele Frauen es hier gibt. Auf einen Kerl kommen ungelogen 4-5 Mädels, und die Hälfte der Kerle scheint auch noch schwul zu sein.
Die ganzen Mädels werden wahrscheinlich genau das sein, was mir in Deutschland am meisten fehlen wird, abgesehen vom Wetter, Strand und Meer natürlich. Es ist jetzt aber auch nicht so, dass ich hier auch nur ansatzweise versucht hätte, irgendeine klarzumachen, selbst wenn ich dazu in der Lage wäre – hat man mir zumindest gesagt. Aber gut.
Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, wenn einem etwas Spaß macht. Ich meine, der letzte Beitrag ist schon wieder eine Woche her, und die Zeit vergeht wie im Flug. Als ich noch in der Küche war, war das nicht so, aber inzwischen zähle ich die Tage, aber eben nicht mehr, weil ich hoffe, dass es schnell vorbei geht, sondern weil mir bewusst geworden ist, wie wenig Zeit mir noch bleibt… und wie viel es noch zu tun gibt. Ich habe zwar schon das Angebot erhalten, von Deutschland aus weiterzumachen, aber es gibt eben vieles, was ich trotzdem nur vor Ort erledigen kann – beispielsweise Fotos machen oder die Wohnungen/Häuser vermessen, die ich dann verkaufen soll.
Ich mag meinen Chef, und ein Stück weit habe ich schon das Gefühl, dass er mich als gleichwertigen Partner sieht. Er nimmt meine Ideen und Vorschläge an und versucht sie auch, sofern möglich, umzusetzen.
Kurzum: Ja, es macht Spaß, und ja, ich werde es wohl vermissen. Aber hey, mir steht ja alles offen, also mal sehen, was das neue Jahr bringt.
