Meska's Blog

From Darkness to Light: Thought Transformation since 2013

Der erste Tag vom Rest meines Lebens

Mir ist es schon immer schwergefallen, Schlussstriche zu ziehen, etwas endgültig zu beenden oder abzuhaken. Ganz egal ob Freundschaften oder Beziehungen, wenn ich irgendwann den Punkt erreicht hatte, dass ich eigentlich hätte sagen müssen: “Bis hier hin und nicht weiter…” haben mir die Eier gefehlt zu sagen: “Jetzt ist Schluss.” – Ich habe es in einem der älteren Beiträge geschrieben, spätestens wenn es mehr weh tut, als dass es Freunde bereitet, sollte man etwas beenden.

Ich trauere zu lange, hänge Dingen und der Vergangenheit hinterher, während mein restliches Leben an mir vorbeizieht. Ich habe so viel meiner kostbaren Zeit weggeworfen, dass ich mich heute darüber ärgere.

Ein bisschen mehr Gleichgültigkeit wäre nicht schlecht.

Nun, ich bin wie ich bin – widerspreche mir oft selbst und laber den ganzen Tag scheiße, aber das ist schon gut so, denn das bin ich und ich bin toll.

Früher war ich des Öfteren verunsichert, wenn mich Lehrer, Ausbilder und Dozenten die ganze Zeit oder öfter als die anderen angeschaut haben… nach dem ein oder anderen Gespräch weiß ich inzwischen, dass es nichts Schlechtes ist, ich anscheinend etwas Beruhigendes und Verständnisvolles ausstrahle und daher oft in den Fokus anderer falle.

Also kann ich so schlecht nicht sein.

Gestern erhielt ich einen Kommentar nach dem Motto, dass meine letzten Beiträge nicht so toll waren, weil ich Frauen alle als Arschlöcher hinstelle. Na ja gut, seh ich nicht so. Aber klar, es ist für den oder die, die liest immer schwerer nachzuvollziehen, was in dem Moment in meinem Kopf vorgeht.

Tatsächlich hing der oder die letzten Beiträge mit einer zusammen, nur einer. Oder viel mehr mit der Bestätigung für etwas, was ich schon viele Jahre vermutet, jetzt aber endlich die Gewissheit habe.

Die Frauen da draußen brauchen sich nicht alle angegriffen fühlen, im Gegenteil – ich komm nach wie vor mit Weibern besser klar als mit Kerlen… was ich beispielsweise jetzt auch wieder in der Fahrschule feststellen musste.

Ich mein klar, in meinem Leben war es nicht immer leicht, was aber oft an mir selbst lag. Ich kann nicht mit dem Finger auf andere zeigen und sagen: “Du und du bist schuld…” … an was auch immer, nein. Jeder ist für sein Verhalten selbst verantwortlich und das vieles bei mir länger dauert, ist ganz allein meine Sache.

Aber ihr wisst ja – nichts geschieht ohne Grund.

Ich vertrete nach wie vor die Einstellung, dass wir uns alle auf einem vorbestimmten Weg befinden. Jeder früher oder später an sein Ziel kommt und man sich ein Stück weit auch einfach treiben lassen kann. Wir kommen schon alle irgendwann an unser Ziel, wichtig ist nicht stehen zu bleiben oder an sich selbst zu zweifeln.

Es gibt genug Penner da draußen, die sich aufgegeben haben, aus welchen Gründen auch immer. Und auch wenn bei mir oftmals der Eindruck entstanden ist oder auch noch entstehen wird…

… ich tu das nicht, werde ich nie, habe ich nicht.

Sicher habe ich mich oft verloren gefühlt, aber wirklich abgekommen bin ich nicht. Ich hatte eher das Problem, dass ich mir zu große Ziele setzte. Schnell entmutigt war, wenn etwas nicht gleich auf Anhieb geklappt hat…

… doch jetzt läuft alles… Schritt für Schritt.

Und auch ich komm irgendwann da an, wo ich hinkommen soll. Scheiß auf die Vergangenheit. Heute ist ein neuer Tag… der erste Tag vom Rest meines Lebens (wie man so schön sagt.)

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