Ich habe über die Jahre zahlreiche Theorien zur Verhaltensweise von Menschen entwickelt. Eine wäre beispielsweise: Je kleiner die Oberweite, desto höher die Wahrscheinlichkeit für Analverkehr. Womit ich das begründe? Nun, das ist ein anderes Thema. Diesmal möchte ich viel mehr auf die Tatsache eingehen, dass sich Menschen nicht ändern… oh und da geht das Geschrei los. Doch warte mal…
Wann immer ich diese Aussage treffe, heißt es gleich: “Nein, das stimmt nicht!” und “Menschen ändern sich!” – jaja, aber so mein ich das gar nicht. Ich möchte damit sagen, dass unsere Verhaltensweise mehr oder weniger schon von Geburt an geprägt ist. Das klingt jetzt wieder bequem und einfach, ich werde es aber erläutern.
Ich für meinen Teil bin ein guter Mensch, jeder, der mich länger kennt, kann das bestätigen und wird mir in diesem Punkt auch recht geben – dennoch verhalte ich mich oft wie ein Arschloch, was jedoch an der Tatsache, dass ich ein guter Mensch bin, nichts ändert. Viel mehr sind es die Erfahrungen, allerlei Umstände und vor allem das Verhalten anderer, was uns über viele Jahre hinweg prägt.
Das soll jetzt keine Ausrede dafür sein, dass ich ein Wichser bin, nur weil mich andere dazu gemacht haben – nein, nein… ganz falsch. Sein eigenes Verhalten auf das Verhalten anderer zu schieben ist definitiv keine Entschuldigung oder Ausrede, doch ich werde es versuchen, in anderen Worten zu erklären.
Es ist schon sehr oft vorgekommen, dass ich mit meinem ersten Eindruck recht behalten habe. Ich seh’ jemanden (und, seien es Fremde auf der Straße) und kann diesen Menschen besonders schnell charakterisieren. Wenn ich besagte Menschen dann näher kennenlerne, stellt sich heraus, dass ich mit meinem Ersteindruck recht hatte.
Ich bin ein Guter – verhalt mich aber wie ein Arschloch, warum? Wider meines Wissens erhält jeder bei mir eine Chance, manchmal auch eine Zweite oder Dritte – kommt auf meinen Ersteindruck drauf an. Wenn ich mich dann wie ein Wichser verhalte, ist das eine Art innerer Zwiespalt, denn auf der einen Seite weiß ich, dass es falsch ist, mich auf diese Person einzulassen, doch weil ich eben ein Guter bin, verliere ich die Hoffnung nicht, dass ich mich letztendlich doch täusche. – war bisher noch nie so.
Ein Alkoholiker wird immer ein Alkoholiker sein, selbst wenn er trocken ist und sich dazu entschließt, keinen Alkohol mehr zu trinken. Ein Alkoholiker bleibt ein Alkoholiker. Jetzt mag einer denken: “Wie kannst du so etwas sagen.” Klar verstehe ich, dass manch einer trinkt. Mir ging es oft selbst sehr schlecht. Dennoch bin ich nie zum Alki geworden, weil das nicht der für mich bestimmte Weg ist. Ich kenne genügend Menschen in derselben Situation, die einen trinken, die anderen nicht – warum? Ich denke nicht, dass es eine Entscheidung ist, die wir selbst treffen können – es ist einfach vorherbestimmt… von klein auf.
Klar kommt jetzt wieder das Beispiel, dass das Umfeld entscheidend ist – nein! Es gibt genug Kinder, die aus Hartz IV Familien kommen oder von Alkis groß gezogen wurden und selbst nicht zu dem geworden sind, weil die Veranlagung unterschiedlich ist.
Ich weiß, für manch einen mag es schwer nachvollziehbar sein. Doch das mit den Alkoholikern ist das einfachste Beispiel, das mir auf die Schnelle eingefallen ist. Eine Schlampe bleibt eine Schlampe. Ich muss es wissen, war mir einigen zusammen und das wider meines Ersteindrucks. Wer fremd geht, wird immer fremd gehen – daran ändert sich nichts, denn Menschen ändern sich nicht. Wer das Potenzial dazu hat, wird sich dessen allerweil hingeben, manchmal dauert es nur länger.
Schlampe bleibt Schlampe. Alki bleibt Alki. Drogi bleibt Drogi. Und ich werde immer ein guter Kerl sein – ganz egal wie ich mich verhalte.
Noch einmal: Menschen ändern sich nicht!
Zum Abschluss noch ein Bild:
Vielleicht hat das Bild schon einmal jemand gesehen und bevor ich anfing zu schreiben. Habe mich sogar informiert, was andere über das Bild denken.
Hab’ allerlei dumme Aussagen gelesen, wie: “Das soll darstellen, dass wir uns jeden Tag neu erfinden.”, dass sich Menschen ändern können usw.
Ich weiß Sarkasmus ist nicht jedermanns Stärke. Für mich bedeutet das Bild, dass man sich eben nicht ändert.
Naja gut, ich stell’ mich mal wieder auf die Straße und leuchte, denn jetzt bin ich ja eine Lampe.