Im Leben gibt es kein Richtig oder Falsch. Es gibt Entscheidungen und Konsequenzen, die uns prägen und formen und schlussendlich zu dem machen, wer wir sind.
Ich würde gerne sagen, dass ich den Großteil meines Lebens mit Grübeleien verschwendet habe. Doch das wäre gelogen, denn schließlich hat mich die ganze Grübelei genau dort hingebracht, wo ich heute bin.
Mir geht es deutlich besser als noch vor ein paar Jahren. Ich habe gelernt umzudenken und aufgehört, alles verstehen zu wollen. Ich war tatsächlich schon immer der Meinung, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht und dass Dinge so kommen, wie sie kommen sollen. Jedoch konnte ich nie wirklich aufhören zu hinterfragen, warum etwas so ist, wie es ist. Klingt komisch… ist aber so.
Beispiele dafür gibt es zur Genüge in meinem Leben. Doch anstatt sie aufzuzählen, wie ich das sonst vielleicht tun würde, frage ich lieber euch oder dich…
Wie oft hast du versucht, etwas zu ändern, was sich tatsächlich nicht mehr ändern lässt? Wolltest du etwas verstehen, was für dich scheinbar unbegreiflich war?Wie viel Zeit und Energie hast du verschwendet, nur um dann am Ende festzustellen, dass es nun mal so ist, wie es ist?
Nun… bei mir war es eine ganze Menge. Doch auf der anderen Seite war es das eben nicht, denn das Leben ist ein Prozess und ich habe das alles gebraucht, um zu verstehen, dass ich das künftig nicht mehr nötig hab’.
Für mich persönlich, auch wenn es nicht der Wahrheit entspricht, habe ich mehr Zeit und Energie gewonnen, die ich für andere Dinge nutzen kann. Ich habe verstanden, dass die Erwartungen, die ich anderen Menschen gegenüber habe, niemals erfüllt werden können und (vor allem) dass es in meinem Leben nur einen Menschen gibt, an den ich Erwartungen haben kann – und das bin ich.